Abenteuer Band 3

Karukos grinste nur, als er sich zum Kapitän wandte. "Ja nur eine wann gehts los und wo soll ich hin?" Er machte einen Schritt auf den Mann zu. Zu seiner Überraschung war er knapp einen Kopf größer als er. Erstaunlicher Weise wie fast jeder Mann an Bord, was seine Autorität nicht zu beschränken schien.

Saia grinste leicht. Er hatte Glück mit seinen Wächter. "Ich bin liegen aus Stein gewöhnt. Also wird das hier nicht so schlimm werden" Der Paladin legte seinen Kopf schief. "Wann krieg ich mein Zeug zurück?" Die Frage war eher in einen Plauderton gestellt. Immerhin wollte er sich hier doch die Zeit verkürzen.

Masterpost für Karukos

"Wann es losgeht? Du stellst Fragen. Siehst du nicht, wie die Männer da den Anker gerade einholen?" Der Kapitän deutete auf einige Matrosen, die damit beschäftigt waren. "Und wo du hin sollst, am besten stellst du dich erstmal dem ersten Maat vor, der hat Arbeit für dich. Du findest ihn bestimmt an der Schiffsbar." Mit einem knappen Nicken ließ der Kapitän Karukos stehen und ging mit prüfendem Blick über das Deck, um seine Matrosen bei der Arbeit zu kontrollieren.


Masterpost für Saia

"Naja, normalerweise erst bei deiner Entlassung. Also erstmal den Prozess abwarten, und je nachdem wie lang der Richter dich halt dann in den Steinbruch schickt", erzählte der Wächter.

"Ich denke mal, er wird ein bisschen im Steinbruch malochen müssen, um den entstandenen Schaden wieder gut zu machen. Der ist in ein paar Tagen wieder bei uns und ist auf seine übliche Art und Weise nervig."

"Tut mir ja schon ein bisschen leid für ihn, aber diese Lektion muss er lernen. Ich vertraue wegen des Starfmaßes mal auf Sens Urteil."

Victor ließ sich das nicht zweimal sagen, und auch seine Begleiterin griff herzhaft zu. Trocken fügte er bei: "Des einen Leid, des anderen Freud."

Den Berg, den Sen sich auf sein Brett schaufelte, konnte man gerade noch überblicken. Der Appetit, den er an den Tag legte, ließ darauf schließen, dass er über Monate nichts gegessen haben musste.

Argos verhielt sich eher zurückhaltend. Er war es ja gewohnt, selbst erlegtes Trockenfleisch zu essen. Daher fiel seine Portion eher spärlich aus, was die anderen vermutlich nicht störte.

Belustigt flüsterte der Kopfgeldjäger: "Oha eine Schiffsbar, ich hab gedacht, das wäre ein Piratenschiff und kein Luxuskreuzer." Doch dann drehte Karukos ab und ging in den Bauch des Schiffes, wo er den ersten Maat vermutete. Schlecht geraten hatte er nicht als, er vor einen Muskelmonster stand, das an einer kleinen Theke saß und einen Humpen von was auch immer nach dem anderen runterlaufen lies. "Ich soll vom Chef fragen was ich hier tun kann."

Saia seufzte, als er erfuhr, dass es noch ein bisschen dauern würde bis er frei kam. "Du hast nicht zufällig ein Kartenspiel oder irgendwas? Ich will mir ein bisschen die Zeit vertreiben."

Masterpost für Saia

"Hmm, ein Kartenspiel hab ich nicht, aber wir könnten würfeln, wenn dir das auch taugt. Wobei ich ehrlich sein muss, ich hab meine Würfel nur so als kleinen Glücksbringer. Ich kenn gar kein Würfelspiel, aber du vielleicht?", fragte der Wächter, während er zwei Holzwürfel aus seiner Tasche hervorkramte. Er setzte sich so neben das Gitter von Saias Zelle, dass sie durch die Gitterstäbe hindurch gut würfeln konnten und schaute ihn erwartungsvoll an.

"Naja, ich kenne eigentlich nur ein Würfelspiel und das heißt "Lügen"." Saia setzte sich ebenfalls vor die Gitterstäbe. "Man würfelt mit zwei Würfeln hält sie aber vom Mitspieler verdeckt. Die Würfelkombinationen haben einen gewissen Wert. Der Wert ergibt sich aus den Zahlen der Würfel. Man nimmt dabei immer den einen Würfel als 10er Stelle und den anderen als 1er. Die bestmögliche Kombo wird immer genommen. Wenn man zwei gleiche hat gilt das höher als andere kombos ohne so ein Paar... Der höchste Wert der aber möglich ist, ist die 21..." Der Paladin kratzte sich am Kopf und überlegte kurz.
"Soweit zu den Würfeln. Das Spiel beginnt damit, dass einer würfelt und sagt oder lügt was er bzw. hätte. Der Gegenspieler kann entscheiden ob er ihn glaubt oder ob lügt. Wenn er sagt dass er lügt, muss er zeigen was er gewürfelt hat. Wenn man die Wahrheit gesagt hat bekommt er einen Punkt, wenn man gelogen hat der Gegenspieler einen Punkt. Wenn es weitergeht würfelt der Gegenspieler und muss das selbe tun, muss aber immer höheren Wert angeben.
Wer zum Schluss 20 Punkte hat, hat gewonnen"

Masterpost für Saia:

"Okay, das klingt gut. Wenn du gewinnst, geb ich dir einen aus, sobald du wieder frei bist. Und andersrum, okay?", fragte der Wächter. "Hmm, wer die höchste Zahl hat, fängt an." Er warf einen der Würfel und würfelte auch glatt eine 6.

OUT: Juhu, ein multimediales RPG mit Würfelspiel Und ich würfel auch noch ne 6


Masterpost für Karukos:

Langsam drehte der Maat sich um. "Ein Neuer?" Misstrauisch zog er die Augenbrauen hoch und begutachtete Karukos eine Zeit lang. "Naja, nachdem ich die letzten Ankömmlinge immer zum Deckschrubben geschickt hab, muss ich mir für dich wohl was anderes einfallen lassen. Nicht dass man am Ende auf dem Deck noch ausrutscht, wenn es so sauber ist." Bei diesem Witz, den nur er selber wirklich witzig fand, brach er in schallendes Gelächter aus, woraufhin der Typ hinter der Bar zusammenzuckte. Als der Maat sich beruhigt hatte, meldete sich der Barkeeper kleinlaut zu Wort: "Ähm, also in der Küche könnten wir noch jemanden brauchen, so zum Kartoffeln schälen und so..." "Ja, das finde ich gut", gab der Maat zurück. "Also, Kleiner, ab in die Küche. Aber wunder dich nicht über den Koch, das ist ein Verdane. Mann, ich hab noch nie jemanden getroffen, der besser kochen konnte. Nur ist er leider nicht besonders umgänglich. Aber damit wirst du schon fertig. Bleibt dir ja eh nix anderes übrig." Wieder ein überdimensionaler Lacher. "Achja, wie heißt du überhaupt?"

Schmatzen kommentierte Sen: "Ein Soldat kann nur kempfen wenn er gut genehrt ist." anschliesend nahm ern einen großen Schluck aus seinem Krug. "Was machen wir jetzt wegen unsem Tolpatsch? Mal zum Gericht gehn und schaun wann er vorgeführt wird? Nicht das sie ihm noch was aufbrummen das er nicht verdient hat."

Argos blickte in die Runde:" Was ist ein Gericht? Ist das ein anderes wort für Gefängnis?"

Victor lächelte, als er Argos kindliche frage vernahm: "Ein Gericht vermute ich mal ist wie bei den Verdanen das Radsurteil. Wenn einer in Eurem Dorf etwas getan hat, das er nicht darf, wird er ja auch den Ältesten vorgeführt und diese entscheiden was für eine Stafe er bekommt."

Argos nickte aufmerksam nach dem er es verstanden hatte. "Dann würde ich sagen sollten wir ein gutes Wort bei den Stadtältesten einlegen für den unerfahrenen Magier."

Sen nickte:" Joa ich denke auch das wir das morgen machen. Ich brauch nach der Arbeit erst mal ein Bad. die kruste aus Kohlestaub und Salz auf meiner haut jukt ein wenig."

"Ja ein Bad wäre ne tolle Sache. Leider sind wir nicht in Romai oder Jupay, da gibt es Öffendliche Bäder, die beheitzt sind." Murte Victor und dachte an das Kalte wasser mit dem man sich hier so selbstverständlich wusch.

"Da hast du recht, das ist eine super Idee, vielen dank für den Tip." sagte der Bade lächelnd. Anschliesend wannte er sich an Rina: "Wann willst du den wieder zurück fahren?" Rina sagte nachdenklich: "Naja alles was ich brauche habe ich ja bereits und ich will ja nicht das die andern beim wiederaufbau, auf mich verziechten müssen."

Sen der inzwischen fertig war mit seinem Mahl, verabschiedete sich von der Runde und beschloss erst mal wie von Raya angedeutet sich im Zimmer warmes wasser zu machen. Nach dem er das getan hatte, legte er die Kleider ab und sprang in die Wanne. "Was für ein gutes Gefühl seuselte er und glit immer tiefer ins wasser bis nur noch der Kopf darüber war.

"wenn du mochtest Raya, dan können wir ja mal in meine Heimat reisen und uns das anschauen." Schlug er vor und als Sen sich verabschiedete meinte er: "Viel denk noch mal Sen für die hilfe bei dem Schwert."

Yolanda saß auf dem Boden ihres kleinen Zimmers. Es war nur mit einem Feldbett, einem Schränkchen und einem Tisch eingerichtet, auf dem eine flackernde Kerze stand. Draußen war es schon dunkel, es schien spät nachts zu sein. Sie schloss ihre Augen und eine Träne rollte über ihre Wange.Vor fast einem Jahr hatte sich Yolanda voller Hoffnung auf den Weg gemacht um einen Magie Lehrmeister zu finden. Doch keiner wollte sie unterrichten und schon als sie nach Syra kam, war ihr das Geld ausgegangen. Jetzt musste sie einem Händler im Laden aushelfen, für einen so niedrigen Lohn, dass sie sich nur ein kleines Zimmer leisten konnte.
Yolanda stand auf und hielt die Hand über die Kerze. Sie konzentrierte sich auf die Flamme und lies sie ihren Handbewegungen folgen. Gleich fühlte sie sich etwas besser. Die Magie gab ihr die Kraft nicht die Hoffnung aufzugeben.

Argos legte seinen Arm um Raya: "Ich wünsche dir eine gute Nacht. So wie du dich in mein Fell kuschelst, wirst du sicher nicht frieren."

Nach dem Sen sich ausgiebig gewaschen hatte legte er sich auf das Bett um zu schlafen.

Als Sen erwachte schien bereits die Sonne ins Zimmer was darauf schliesen lies das es schon eine weile hell war. "So ein mist und ich wollte doch ein mal um die Stadtmauer laufen." Brummte er enttäuscht von sich selbst. Ohne weitere umschweife, machte er sich fertig und ging aus dem Zimmer. Dan trabte er gemütlich den Gang entlang zu den Zimmern der anderen. Kauend stand er vor dem Zimmer das Argos und Raya bewohnten. Er hate sich einen apfel aus der Obstschale im Zimmer mitgenommen. Frühstück konnte er ja jetzt vergessen. Laut klopfte er an die Tür: "Flohtepich!"

Argos schreckte hoch als jemand laut an die Tür schlug, so das ihm die Ohren schmerzten: "Sen Du unsensiebles Stück Schmiedegut!" Plärte er zurück als er sens Simme hörte. Dan blickte er auf Raya die etwas verschreckt wirkte über das eben geschehene.

Vom lerm auf dem Gand, wurde auch Victor wach. zu seiner überraschung war er alein im Zimmer. Im fiel ein Brief ins Auge, der wohl überlegt auf dem Nachttisch plaziert war. "Danke Victor für die netetn Tage mit dir, aber ich muss mir eingestehen das ich, zu viele Pflichten habe um nicht wieder nach Syramin zu fahren." Der Barde wusste natürlich wer den Brief geschrieben hatte und steckte ihn ohne weiter zu lesen in die Tasche. Dan kleidete er sich an und packte seine Sachen zusammen. "Das gepläre klang nach dem Gardisten." Schlusfolgerte er laut für sich.

Partner Rina verlässt die Gruppe

Leicht genervt von Sens Lärm verdrehte Raya die Augen. "Oh Mann, geht das nicht ein bisschen leiser...", gab sie von sich. Ihr erster Einfall war, so zu tun, als hätte man nichts mitbekommen. Aber nachdem jetzt wahrscheinlich so ziemlich alle in diesem Haus wach waren, machte das wohl keinen Sinn. Also drehte sie sich langsam um, stand auf und ging zur Tür, um sie aufzumachen. "Guten Morgen", kam sie Sen halbwegs ironisch entgegen. "Wir sind noch nicht fertig.... Willst du nicht reinkommen und dich in der Zeit ein bisschen mit Argos über Umgangsformen am frühen Morgen unterhalten?" Als sie das gesagt hatte, drehte sie sich wieder um und ließ die Tür offen stehen, damit Sen sich selber überlegen konnte, was er tun wollte. Ohne ein weiteres Wort schnappte sie sich ihre normalen Klamotten und ging ins Bad.


Masterpost für Saia:

Die Männer würfelten eine ganze Weile, wobei sich schnell herausstellte, dass der Wächter für dieses Spiel einfach viel zu ehrlich war. Er hatte nicht auch nur den Ansatz von etwas, das man Pokerface nennen könnte, und so fiel es Saia leicht, ihn zu durchschauen und das Spiel relativ schnell zu gewinnen. Während der ganzen Zeit redeten sie kaum, und so ergriff der Wächter am Ende des Spiels das Wort: "Hmm, Glückwunsch. Also, wenn du hier rausbist und deine Strafe abgesessen hast, oder was auch immer, dann komm doch mal vorbei, und wir gehen einen trinken. Wenn du nichts dagegen hast, dann würd ich mich jetzt gern ein bisschen ausruhen. Ich muss heute die ganze Nacht durchmachen, und die dauert wohl noch eine Weile." Nachdem Saia offenbar nichts dagegen hatte wandte er sich ab und setzte sich an die Wand gegenüber von der Zelle wo er sich zurücklehnte und entspannte.
Einige Stunden später, als draußen die Sonne aufging (was man im Kerker natürlich nicht mitbekam...), kamen einige der Stadtwachen sowie der Kerl, der Saia gestern abgeführt hatte. "Es wurde verfügt, dass Sie heute dem Richter vorgeführt werden sollen." AUf einen Wink öffnete der Wächter die Zelle, und Saia wurde von den Stadtwachen herausgeführt. "Viel Glück", murmelte er Saia noch zu, während dieser aus dem Kerker geführt wurde.