Abenteuer Band 4

Vanir überlegte kurz wohin sie gehen sollten und dann ging er mit ihr durch die Stadt. Etwas später sah Vanir einen Tempel zu Ehren von Liva und Esmut. "Komm den sehen wir uns an", sagte Vanir. Sie betraten den Tempel und sahen sich um. Vanir murmelte ein kurzes Gebet zu Liva und bedankte sich dafür, dass er Lina getroffen hatte. Dann verließen sie den Tempel wieder und sahen sich den Rest der Stadt an. Als sie genug Häuser gesehen hatten, gingen sie zurück zum Gasthaus, um etwas zu essen und damit Lina ihre Kräuter ablegen konnte. Vanir fragte sich immer noch wofür sie die brauchte, aber er verdrängte die Frage erstmal. Als sie nach dem Essen auf dem Zimmer saßen, gab Vanir Lina noch einen Kuss und fragte sie dann: "Und? Was machen wir jetzt?"

"Gut ich komme mit", antwortete Vanir und folgte ihr zu den Ställen. Während sie hinuntergingen überlegte Vanir weiter, was sie mit dem Kräuteröl wollte. Ich dachte erst, sie macht daraus irgendwas für Ajax, aber dann hätte sie es ja mitgenommen, überlegte er. Sie erreichten die Ställe und gingen zu Epona und Ajax, die am Ende des Stalles standen. Vanir begrüßte Epona und streichelte sie. Dann ging er zu Lina, welche gerade Ajax begrüßt hatte. Vanir hielt Ajax fest, während Lina sich die Verletzung ansah. "Und? Geht es ihm wieder besser", fragte Vanir.

"Hört sich doch gut an", sagte Vanir, "baden könnte mir wohl auch nicht schaden. Dann lass uns hoch gehen und baden." Sie verabschiedeten sich von den Pferden und gingen wieder auf ihr Zimmer. "Du fängst an", befahl Vanir in sanften Ton. Während Lina badete, durchsuchte Vanir sein Zeug nach seiner Karte. Wir wollten ja eigentlich ans Meer, überlegte er, dann müssten wir Golya nach Norden verlassen. Aber irgendwie... habe ich es momentan nicht mehr eilig. Ich will nur bei Lina sein. Er legte die Karte wieder weg und nahm sich die lyra um etwas zu spielen, damit er nicht vollständig aus der Übung kam. So saß er auf dem Bett und wartete.

Vanir setzte sich in die Wanne und entspannte sich kurz. Draußen hörte er Lina in ihren Sachen wühlen. Sie sucht bestimmt, nach was passendem zum anziehen, überlegte er, Was ziehe ich eigentlich zu so einem Anlass an... Er beschloss spontan etwas auszuwählen und wusch sich dann schnell, weil er glaubte, dass sie nichtmehr so viel Zeit hatten. Dann stieg er dann aus der Badewanne und griff sich, dass andere Handtuch, das bereitlag. Er ging zurück ins Hauptzimmer und sah zu Lina hinüber. "Wow. Du siehst umwerfend aus", sagte Vanir, als er sie sah. Er ging zu ihr und gab ihr einen Kuss. Dann lief er zu seinen Sachen und suchte nach etwas passendem zum anziehen. Er fand etwas und zog sich schnell an. Dann sortierte er seine Haare und dann war er fertig zum gehen. "Komm Süße", sagte er. Dann nahm er sie in den Arm und verließ mit ihr das Zimmer.

Vanir sah sich schnell um. Wir sind umstellt. Es waren vier Männer. Sie trugen alle nur Messer oder Dolche. Die beiden vor ihnen waren vielleicht 2 Meter entfernt. Die beiden hinter ihnen standen etwas weiter entfernt, da sie so den Eingang der Gasse besser beobachten konnten, ob jemand kam. Außerdem stand in der Gasse noch eine alte Lagerkiste neben Vanir, welche schon vermudert war, so das einige Holzteile herausgesplittert herumlagen. Die Gasse war finster und es war schwer etwas zu erkennen. "Was wollt ihr?", fragte Vanir mit fester Stimme und gab sich Mühe, dass man ihm nicht anmerkte, wie aufgeregt und nervös er war. "Kannst du dir das nicht denken Elf", höhnte der Mann, "Um Geld natürlich. Und wenn wir euch schon hier festgesetzt haben... könnten wir vielleicht auch noch andere Sachen finden, die man mit einer jungen Weißelfe anfangen kann." "Genau.", höhnte ein anderer, "Dann brechen wir dir vielleicht noch zum Spaß die Beine und das war's dann auch schon", fügte der andere, der vor ihnen stand, grinsend hinzu, "und versuch gar nicht erst Widerstand zu leisten. Dann müssten wir vielleicht doch deiner Begleiterin alle Knochen brechen und das willst du doch nicht."
Na das sind ja Aussichten, dachte Vanir, Wir müssen hier weg, ich kann und will nicht zulassen, dass sie Lina sowas antun. Was kann ich nur machen..., überlegte er, Ich habe meine Waffen nicht dabei... Mist. Plötzlich hatte Vanir eine Idee. In der Dunkelheit würden sie nicht sehen, wenn er flüsterte. "Lina. Renn mir einfach so schnell du kannst hinterher, sobald ich loslaufe.", flüsterte er, "wir laufen nach vorne." Dann griff er schnell nach einem der morschen Holzstücken die auf dem Boden lagen. "Was soll das denn werden", höhnte einer der Männer, "seht euch das an jetzt droht er mit einem Stück Holz." "Wart's ab. Nimm das", schrie Vanir und richtete das Stück Holz auf die beiden Männer vor sich. Er nutzte die Windfaust um die beiden aus dem Weg zu schleudern. "Lauf", schrie Vanir und rannte los. Lina zog er hinter sich her. Die beiden Männer, die noch standen, brauchten einen Moment, bis sie begriffen, was passiert war und nahmen die Verfolgung auf.

Vanir hatte nicht bemerkt, dass er Lina unterwegs verloren hatte. Zum Glück war die Herberge nur ca. 1 Minute entfernt, wenn man sprintete. Er erreichte die Herberge und bemerkte erst dort, dass Lina nicht mehr hinter ihm war. Ich muss sofort zurück, dachte er sich und wollte schon kertmachen, aber da besann er sich kurz und rannte in ihr Zimmer und griff sich seine Waffen. Dann rannte er schnell zurück und fand Lina nicht weit von der Herberge entfernt. "Ganz ruhig, ich bin ja da", versuchte er sie irgendwie zu beruhigen, aber sie war einfach zu durcheinander. Sein Blick viel auf diese seltsame Frau, die gegen die Diebe kämpfte. Da sie anscheinend allein mit ihnen fertig wurde, besah er sich Linas Wunden. Soweit er es beurteilen konnte, waren es alles nur Schürfwunden, schmerzhaft aber nicht lebensbedrohlich (soweit er wusste). Er warf noch einen Blick in Richtung der Angreifer und ihrer unbekannten Retterin. Die Diebe lagen am Boden und krümmten sich vor Schmerz. Was soll ich jetzt machen?, dachte Vanir.

"Meine Freundin ist verletzt", antwortete Vanir ebenfalls auf Ranisch, "du hast uns gerettet. Ich danke dir. Sprichst du Esmutan? Meine Freundin versteht kein Ranisch." Vanir musterte die Frau und wurde einfach nicht schlau aus ihr. Sie sah teilweise aus wie ein Mensch, aber irgendwie auch nicht. "Ich heiße Vanir und meine Freundin heißt Lina und wie heißt du?", fragte Vanir die Frau mit den roten Haaren.

"In Ordnung", antwortete Vanir, "unsere Herberge ist nicht weit von hier." Da Lina nicht gehen konnte, hob Vanir sie vorsichtig hoch und ging mit ihr und Hanna in Richtung ihrer Herberge. Irgendwie bewunderte Vanir Hanna. Sie hatte sich einfach so gegen 4 bewaffnete Männer gestellt, nur um Leuten zu helfen, die sie gar nicht kannte. Vanir kam nicht dazu weiter darüber nachzudenken, denn in diesem Moment erreichten sie die Herberge. "Bei Arturn, was ist passiert?", rief ihnen die Wirtin entgegen und kam zur Tür geeilt, als Vanir, Lina und Hanna die Eingangstür erreichten. "Lina ist verletzt und wir müssen ihre Wunden reinigen", antwortete Vanir knapp, "ich erzähle das später." Die Wirtsfrau bestand darauf, dass sie ihnen beim reinigen der Wunden half und so gingen sie auf Vanir und Linas Zimmer. Die Wirtin holte einige Verbände und folgte ihnen dann.

Nach dem Alo zufrieden kauend am Tisch saß, meinte er schmatzend:"Hast du gesehn, heute ist ein Baum in einen der Weidezäune gekracht." Der Wolkner blickte auf einen der beiden minidrachen die erwartungsvoll um die Tischbeine hobbsten um sich, dann anschliesend um herunterfallende krümel zu zanken. "Sag mal wie bist du eigendlich auf die Idee gekommen dir eine Farm zuzulegen?" versuchte Alo ein Sinvolles Gespräch zu etablieren.

Alo hörte aufmerksam den erzählungen von Farodin zu. Nach dem dieser seine Erzählung beendet hatte lachelte er und meinte dan: "Und jetzt müssen wir an deinem schönen Hof nach dem Sturm schauen was man reparieren muss, damit er auch schön bleibt." Nach dem Alo sein Früstück beendet hatte, ging er in die Werkstatt und fing an Material zusamenzusuchen das man für diese Reperaturen benötigen könnte. Aus dem Verschlag wo das Feuerholz lag, Zerrte er einen Baumstamm herraus um sich anschliesend eine Säge zu schnappen und den Stamm in lange Bretter zu zersägen. "Ich glaube für solche fälle werde ich eine Bandsäge baun, so ist das ganz schön mühsam." Murmelte er vor sich hin keuchend.

"Bretter du Held", murrte Alo und Blickte nur kurz auf. "Immerhin baut man einen Zaun nicht aus Luft, zumindest so weit ich das in erinerung habe." Dan richtete sich sein Blick auf den Drachen. "Wie wäre es wenn du denen Ofenanzünder dazu bewegst das material rüber zu Tragen dan muss ich das nicht tun." Anschliesend trabte er wieder in den Schuppen und Zerrte den nächsten Stamm ins freie.