Abenteuer Band 3

Inzwischen nahmen die gebrabbelten (aus seiner Sicht) Worte wieder Gestalt an. Er drehte das Gesicht und beobachtete das Treiben.

"Kein Grund, so fest anzupacken", erwiderte der Verdaner, "Ich musste doch bloß mein Geschäft erledigen." Verdammt, jetzt konnte er schlecht nochmal hierher zurückkommen, aber na ja, was sollte es... Einige Zeit später legten sie endlich in Jamua an. Kyell, der noch nie so eine umtriebige Stadt erlebt hatte, starrte die Menge verblüfft an. Er würde jetzt erst einmal ein -nicht zu teures- Gasthaus finden müssen.

"Also der hier enthält Impact, der da Schild und der da Windfaust." antwortete der Verkäufer. Hmm er konnte war es gewohnt nur einen Moketo mit sich zu führen, und das wollte er nach Möglichkeit dabei belassen. Doch wahrscheinlich würde er den Windfaust nehmen. Der passte eher zu seiner Tätigkeit. "Was müsst ich für einen Moketo tuen?"

OCC: @Matt: schreib mal weiter, jetzt wär ein Masterpost unnötig

Als Kyell eine etwas heruntergekommene, aber recht saubere Herberge gefunden hatte, betrat er sie sofort. Im "Braunen Eber" war ein Mann, der auf einem Podest stand und rief: Ihr braucht Geld? Wir haben es! Wir suchen noch im Kampf erfahrene Wachen für eine Karawane nach Dühla. Zwischenstopps in:Tau, Goshy, Nashra und schließlich Méme. Wer interessiert ist meldet sich bei mir." Kyell wandte sich selbstverständlch sofort an ihn, und der Wachmann sah ihn zweilfelnd an und fragte: Kannst du denn überhaupt kämpfen? Naja, um das zu beweisen, komm bei Nachteinbruch auf den Hauptplatz."

Als Kyell sich bei Einbruch der Dämmerung auf den Weg machte, begann das beschäftigte reiben auf den Straßen, sich allmählich zu verlangsamen. Rund eine halbe Stunde später erreichte er sein Ziel. Aber...da war niemand? Plötzlich vernahm Kyell leise Schritte hinter sich und wirbelte herum. Da stand derselbe Mann, der ihn angeworben hatte. "Gut gemacht, vor Allem muss ein Wächter aufmerksam sein. Das bist du ja offenbar. Aber wie bekämpfst du die Bedrohung?", sagte der Händler und warf ihm ein Holzschwert zu, während er selbst eines zückte. Kyell betrachtete die filigrane arbeit und fragte:"wer hat diese Meisterwerke geschnitzt?" Worauf der Mann nur sagte:"Die sind von meiner nächsten Lieferung. Wir sollen Übungsschwerter für die Armee liefern. Keine Sorge, dieses Schwert wird nicht zerbrechen, das ist Qualität." Und sie starteten ihren Kampf. Kyell ging von einer am Beginn aggressiveren allmählich in eine defensivere Position über, als er merkte, dass mit gewöhnlichen Hieben gegen diesen Mann nicht viel auszurichten war, und er ganz offenbar kontern musste. Nach zehn Minuten, in denen keiner von ihnen einen einzigen Treffer gelandet hatte, steckte der Kaufmann das Schwert wieder weg und sagte:"Das reicht, du bist angeheuert. Ich bin übrigens Alom. Komm morgen mittag ans hafenkai, da geht es los. Oh, und du musst keine Waffe mitbringen, die bekommst du von uns."

Sylvia und Kyrahnos standen beide mit heruntergeklappter Kinnlade da, Sylvi etwas mehr als Kyro, als sie das Treiben zwischen Argos und Raya mitansahen.

Nach einer ganzen Weile kam Levius auch wieder einigermaßen vernünftig auf die Beine, sah sich um und tappste dann zu den beiden und fragte neugierig:"Was guckt ihr denn da an, dass ihr SO dasteht?" Ohne auf eine Antwort zu warten stellte er sich auf, blickte auch aus dem Fenster und sah Sylvi dann fragend an:"Ähm, darf ich fragen was ihr beide geschluckt habt? Ich sehe da nichts wo man so dreinschauen müsste."

Prompt warf Sylvia ein:"Aber du weisst auch nicht, dass der Mann von dem anscheinenden Paar ein Verdane ist."

Inzwischen war ihm nicht mehr so übel zu mute und sein Blut begann wieder in normalen Tempo zu zirkulieren, sodass er sich wieder frei bewegen konnte. Das dumpfe Gefühl im Kopf war aber weiterhin vorhanden. So setzte er sich mal auf und versuchte die Lage zu überblicken. Er sah einen Mann mit Leier, oder was das war, eine ältere Frau, ein Paar Menschen, eine davon war diese Raya, den anderen kannte er nicht. Und zu Guter letzt Arwen die ihn hoffentlich nicht bald einholen würde oder lange nicht beachten würde.

Saia hob den Kopf zum Himmel es war inzwischen doch etwas später geworden als gedacht. Er fixierte eine Wolke die langsam über dem Himmel zog mit seinem Blick. Daraufhin begann er ein Lied zu summen, das er schon öfters gesummt hatte als er in Ausbildung gewesen ist. Es war das Anfang eines Kindergebets gewesen, auf welches er nie verzichten wollte wenn er schlafen gegangen war. Es war schon eine lange her, dass er es gesummt hatte.

Er wandte den Blick vom Himmel ab und nahm erst mit allen Sinnen erst die Anwesenheit der anderen wahr. Einer von ihnen hielt ein Instrument und war im Begriff zu spielen. Da das anscheinend sowieso in einer kleinen Darbietung der Musik enden würde, pfiff er drauf ob es jetzt komisch rüberkommen würde und sang das Gebet so wie es gehörte, mit Text. Die arturnischen Reime waren zwar teilweise sehr wacklig, aber gleichzeitig flogen sie nur so über die Lippen. Die Rüstung fing von der Vibration, des Brustkorbs zu scheppern an. Als eine Art Rassel begleitete es die Melodie mit ihren Rythmus.

Saia vollendete seinen Part und hörte noch dem Nachspiel, das der Barde zum besten gab. Inzwischen war sein Kopf wieder klar. Klarer wie schon lang nicht mehr. Er sah auf und bemerkte wie Raya an der Schulter des Mannes am eingeschlafen war. So leise wie möglich setzte er sich auf und schlich zum Barden hinüber um sich für die Begleitung zu bedanken